Der eigentliche Daseinszweck des 'Puppenhausmuseums Basel' sind natürlich Puppenhäuser
Und weil wir schon mal da waren, wollte ich die natürlich auch sehen.
Erste Überraschung: in Basel gibt es außerdem die weltgrößte Teddysammlung.
Zweite Überraschung: auch Kindergeschirr wird hier in großer Menge gesammelt und ausgestellt.
Doch der Reihe nach.
Die Puppenhäuser und Kaufmannsläden im Museum
sind nicht nur eine Ausstellung der Spielkultur, sie
zeigen zugleich - wie eine Zeitmaschine -
Details des privaten und öffentlichen Lebens seit
dem Beginn des 19. Jahrhunderts.
Etliche davon haben aufklappbare Wände, so dass
die 'Außenwelt' in das Spiel mit einbezogen wurde.
Die Exponate stammen aus weiten Teilen Europas.
Daher kann man nicht nur den Lebensstil, sondern
sogar die Ernährungsgewohnheiten vergangener
Zeiten 'erleben'.
Nicht nur ganze Häuser sind zu sehen, sondern auch
'Puppenstuben', die jeweils ein Thema zeigen, wie
beispielsweise 'Küche' oder 'Bad'.
Die Kaufmannsläden bieten eine Fülle von Details. Nicht nur die damals üblichen Waren sind
da zu sehen, auch Ausstattungsdetails wie Gemälde, Garderoben, Hinterzimmer.
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Die Puppenküchen quellen förmlich über von
kleinsten Gegenständen.
Von Backformen, Pfannen, Töpfen und Geschirr,
über Bestecks, Wärmeflaschen, Waschzuber, Kellen und Schneidbrettchen, bis hin zu
Topflappen, Mehl-, Zucker- und Salzdosen,
Eimern und Reisigbesen reicht die Palette an Gegenständen.
Der frische Einkauf im Spankorb fehlt ebenso wenig,
wie die Kittelschürze für die Puppenmutti. Alles ist
benutzbar, alles funktioniert genau so wie im Großen.
Bodenfliesen, Wandkacheln, Tapeten und gestickte Sinnsprüche
vervollständigen das Bild.
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Die Kochutensilien sind zwar oft aus Blech, aber im
linken Beispiel wurden Originalmaterialien verwendet.
Die Wärmeflasche und ein Teil der Backformen sind aus Kupfer,
anderes ist aus Keramik, Zinn oder gar Steingut.
Regale, Tische und Schemel sind aus Holz.
Die Wände dieser Puppenküche sind zwar ebenfalls aus Holz,
aber 'echt' verputzt. Nur die Fußbodenfliesen
sind aus einem Sägefurnier statt aus gebranntem Ton.
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Sehr schön sind auch die 'Rummelplätze'.
Von Karusells, Riesenräder, Wurfbuden über
Schiffsschaukeln und Gruselkabinette bis
zu Autoscootern oder Achterbahnen sind alle
Reize eines 'Volksfestes' vorhanden.
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Man meint förmlich die Zuckerwatte zu riechen, und hat plötzlich Appetit auf gebrannte Mandeln.
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